Religion und Kultur für Kinder

Love, Peace und Happyness

Krach macht Wanda mit dem Klavier. Im Maihof in Luzern, wo sie die 6. Klasse besucht, ist sie Peacemakerin - eine Friedensstifterin.


Wanda, wie wird man Peacemaker?

Bei uns sind alle 5. und 6. Klässler Peacemaker. Das Wort bedeutet ja Friedensstifter. Auf unserem Pausenplatz ist es also fast ganz friedlich.

Was beobachtest du?

Vielleicht gibt es mal einen kleinen Zwist, wer als Nächstes schaukeln darf. Selber habe ich mich auch schon ausgeschlossen gefühlt. Zwischendurch bilden Jungs einen Kreis und rufen: «Schlägle, schlägle, rein in die Mitte!» Dann kämpfen zwei miteinander zum Spass. Vielleicht läuft trotzdem einer rot im Gesicht an. Aber die Lehrerinnen, die Pausenaufsicht machen, beobachten mit.

Wann greifst du ein?

Wenn ich merke, dass sich jemand nicht wehren kann: Ein 5. Klässler verhält sich beispielsweise gemein zu einem 1. Klässler. Wir gehen immer zu zweit auf Streitende zu.

Wie schlichtet man einen Streit?

Dazu haben wir einen 5-Punkte-Plan. Wir fragen beide Parteien: 

  1. Was ist los?
  2. Habe ich richtig gehört?
  3. Wie fühlst du dich?
  4. Wer hat eine Idee, um das Problem zu lösen?
  5. Stimmt das für dich?

Zettelst du selber auch mal Streit an?

Es gibt Leute, die ich weniger mag. Und immer nur lächeln wäre langweilig. Streiten kann auch unterhalten. Manchmal verfolge ich die Zickenkriege in «Germany’s next Topmodel». Dort sagt eine zur anderen auch mal, jener sollte man den Kopf waschen.


Text und Foto: Edith Arnold

Die 12-jährige Wanda engagiert sich als Peacemakerin.
Die 12-jährige Wanda engagiert sich als Peacemakerin.
 
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