Einblick in die Dschungel-Welt

Hier kriechen, fliegen, klettern und schleichen so viele Lebewesen in allen Farben, Formen und Grössen herum, wie nirgends sonst auf der Welt: im tropischen Regenwald.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass es auf der Erde bis zu 30 Millionen Tier- und Pflanzenarten
gibt! Noch kennen wir längst nicht alle davon, sondern erst ein paar Millionen.

Mehr als die Hälfte aller bekannten Arten leben in den Regenwäldern – obschon diese feuchten und heissen Wälder mit den hohen Bäumen nur etwa sechs Prozent der Erde bedecken. Die grössten Regenwälder gibt es heute noch am Amazonas, am Kongo in Zentralafrika und auf der Insel Borneo. Weil die dichten Baumkronen nur wenig Licht durchlassen, spielt sich der grösste Teil des Lebens im oberen Teil des Waldes ab: in den Kronen, an den Stämmen und im Geäst der teils riesigen Bäume. In dieser Wunderwelt gibt es Schlangen, die fliegen statt kriechen. Es gibt Papageie, Vögel und Schmetterlinge in den buntesten Farben. Oder fleischfressende Pflanzen, die wunderschön und harmlos aussehen, aber Tiere in der Grösse von Ratten fressen. Die Luft im Regenwald ist immer feucht und sehr warm, es gibt weder Winter noch Sommer und die Pflanzen sind das ganze Jahr grün. Für die vielen Lebewesen, die sich hier tummeln, ist das ein Paradies: Sie finden genügend Nahrung, haben viel Bewegungsfreiraum und können sich im Dickicht gut tarnen. Darum ist die Artenvielfalt in den Regenwäldern besonders gross. Genauso wichtig wie für Tiere und Pflanzen sind diese Wälder auch für die ganze Welt und alle Menschen: Die Regenwälder sorgen für ein stabiles Klima.

Manche Dschungel-Tiere sind bunt und auffällig, andere winzig und unscheinbar. Sie alle haben Tricks und Eigenschaften, um im Dschungel zu überleben. Lerne die speziellen Tiere hier kennen!

Die grellgrüne Schlange lebt auf Bäumen und am Boden. Sie wird 4 Meter lang und kann sich so
schnell  bewegen wie keine andere Schlange: 24 km/h! Sie frisst am liebsten Nagetiere, Eidechsen und Vögel. Das Gift der grünen Mamba ist hochgiftig. Das Tiere sollte deshalb nicht gereizt werden.

Hier kannst du dir die grüne Mamba von ganz nah anschauen:

In den Baumwipfeln der Wälder in Süd- und Mittelamerika lebt der Tukan. Seine schillernden Farben sind eine Tarnung: Die Feinde halten ihn statt für einen Vogel für eine farbige Blüte. Sein Schnabel ist überdimensional gross. Er ist bis zu vier mal grösser als der Kopf des Tukans. Der Tukan mag Früchte, Insekten und Reptilien. Ein Tukanpaar bleibt ein Leben lang zusammen.

Den Tukan kannst du auch auf dem Jungle Trek im Papiliorama in Kerzers beobachten:

Das gestreifte Tier ist perfekt getarnt im  Dickicht des Dschungels. Auf Beutejagd geht der Tiger in
der Dämmerung und nachts. In der Wildnis leben nur noch ungefähr 400 Tiger dieser Art und zwar ist er auf der indonesischen Insel Sumatra zu Hause. Er ist auch ein sehr schneller Schwimmer, da er Schwimmhäute zwischen den Zehen hat.

Hier siehst du wie der Sumatra-Tiger für sein Futter sogar auf einen Baum klettert:

«Finger weg!», sagt der kleine und knallblaue Frosch durch seine Farbe. Das ist aber ein cleverer Bluff: Von den etwa 170 Pfeilgiftfrosch-Arten sind nur drei wirklich giftig. Der Frosch wird nur ungefähr fünf Zentimenter gross.