Religion und Kultur für Kinder

Auf Safari in der Stadt

Wer meint, eine Stadt bestehe nur aus Asphalt, Steinen und Beton, täuscht sich. Es tummeln sich auch unzählige kleine und grössere Tiere im Stadtgebiet.


Spurensuche

Der Bau eines Fuchses, die Nistplätze von Vögeln und Fledermäusen oder die Verstecke von Eidech- sen und anderen Kleintieren. Bei einer Stadtsafari der Jugendgruppe von Pro Natura Luzern ler- nen Kinder, wie sie solche Spuren entdecken und Tiere beobachten können. «Fuchs und Dachs sieht man zwar nicht: Die sind in der Nacht aktiv und es braucht auch dann viel Glück, sie anzutreffen», erklärt die Leiterin Magdalena Arnold. «Aber manchmal entdeckt man auch von grösseren Vierbeinern Spuren und Fussabdrücke.»

Mit anderen Tieren ist es einfacher. «Wir suchen die Nistkästen von Vögeln oder finden die Verstecke von Eidechsen.» Ein guter Beobachtungsplatz ist die Museggmauer – sie bietet für viele Tiere einen Lebensraum. Auf einem der Türme brüten auch die Gänsesäger. «Die geschlüpften Jungen lassen sich vom Turm fallen und gemeinsam watschelt die Familie zum Wasser. Das ist ein lustiges Bild», erzählt Magdalena. Ebenfalls dort nisten Fledermäuse – aber nicht nur: Die nachtaktiven Flieger halten sich auch in Kirchendächern oder alten Häusern und Gemäuern auf.

Die Kinder beobachten mit Feldstechern, ob sie an der Museggmauer in Luzern ein Tier entdecken. (Foto: Pro Natura Luzern)
Die Kinder beobachten mit Feldstechern, ob sie an der Museggmauer in Luzern ein Tier entdecken. (Foto: Pro Natura Luzern)

Detektive und Forscher auf Tour

Auf der Stadtsafari hält man auf Wiesen und in Baumkronen, am Seeufer und bei alten Gebäuden und Dachstöcken Ausschau nach Tieren und ihren Spuren. Ausgerüstet sind die jungen Detektive und Forscher mit Feldstechern, Stadtplan oder Kompass und manchmal einer Becherlupe: Damit können auch kleine Insekten gut beobachtet werden. «Manche Kinder werden richtige Experten», sagt Magdalena.nAn der letztennStadtsafari haben 17 Kinder mitgemacht, auch die 8-jährige Salome war dabei. «Für die Stadt-Safari mussten wir uns warm anziehen: Es war noch Winter», erzählt sie. «Damit wir uns orientieren konnten, haben alle einen Stadtplan bekommen – und dann ging es los.»

Die Kinder wurden in drei Gruppen eingeteilt, jede forschte an einem anderen Platz in der Stadt. (Foto: Pro Natura Luzern)
Die Kinder wurden in drei Gruppen eingeteilt, jede forschte an einem anderen Platz in der Stadt. (Foto: Pro Natura Luzern)

Ob es in deiner Nähe auch eine Jugendgruppe von Pro Natura gibt, kannst du hier nachschauen:
pronatura.ch/jugend

«Es gab mehrere Posten, bei denen wir Tiere oder ihre Spuren entdecken konnten. Es war sehr spannend», sagt Salome und zählt auf, welche Vögel sie beobachten konnten: «Rotmilane, Dohlen, Stockenten, eine Hausente, Möwen und viele mehr haben wir entdeckt.» Dazu gab es auch ein Quiz mit Fragen, das am Ende der 3-stündigen Stadtsafari aufgelöst wurde. «Alle Gruppen haben sich zum Schluss getroffen, ihre Erlebnisse ausgetauscht und die Quizfragen zusammen besprochen.» Das war super.

An einem Schulhaus entdeckten die Kinder die Nistkästen von Mauerseglern. (Foto: Pro Natura Luzern)
An einem Schulhaus entdeckten die Kinder die Nistkästen von Mauerseglern. (Foto: Pro Natura Luzern)

Huuuhuuuuu - entdeckt ihr mich in der Stadt? Ich bin aber erst unterwegs, wenn es dunkel wird.

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